Value-Based Healthcare DACH Community

1. VBHC-Framework

Porter und Teisberg schlugen angesichts der zahlreichen Herausforderungen im Gesundheitswesen eine radikale Umstrukturierung des Gesundheitswesens vor, die auf Wettbewerb und Verbesserung ausgerichtet ist. Sie schlugen ein einheitliches Ziel für die Gesundheitsversorgung vor: Mehrwert für den Patienten zu schaffen. Um dies zu erreichen, schufen sie das VBHC-Framework mit 6 Hebeln:

Die Value Equation von Porter ist ein zentraler Begriff in der Value-Based Healthcare Philosophie und beschreibt das Verhältnis zwischen dem Wert, den ein Patient aus einer medizinischen Behandlung erhält, und den Kosten, die dafür anfallen.Der Wert einer medizinischen Behandlung wird durch das Verhältnis von erzielten Ergebnissen zu den Kosten bestimmt.Die Value Equation ist wichtig für VBHC, da sie die Grundlage für die Bewertung des Erfolgs von medizinischen Behandlungen bildet und ermöglicht, verschiedene Behandlungsoptionen zu vergleichen und den wirtschaftlichen Nutzen jeder Option zu bewerten.

PROMs (Patient Reported Outcome Measures) sind Fragebögen, die die subjektive gesundheitliche Veränderung eines Patienten nach einer medizinischen Behandlung erfassen. Die Erfassung von PROMs trägt zur Verbesserung der Patientenorientierung und der Qualität der Gesundheitsversorgung bei. PROMs werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wie beispielsweise in der Krebstherapie, um Nebenwirkungen oder Symptomveränderungen zu erkennen und die Behandlung entsprechend anzupassen. Systematisch erhobene PROM-Daten können auch zur Entscheidungsfindung und Anpassung von Behandlungspfaden und Leitlinien genutzt werden. PROMs können auch zur externen Qualitätskontrolle, öffentlichen Berichterstattung oder zur Verwendung in Verträgen mit outcomes-basierter Vergütung beitragen. Obwohl einige Kliniken in Deutschland bereits PROMs zur Qualitätsverbesserung und Patientenorientierung einsetzen, gibt es noch keine umfassende nationale Strategie. Eine solche Strategie sollte gemeinsam von allen relevanten Interessengruppen entwickelt werden, um beispielsweise eine IT-Infrastruktur für PROMs zu schaffen, Instrumente zu standardisieren und Bereiche der PROM-Nutzung zu priorisieren.

Erfolgsfaktoren der PROM-Implementierung

TU Berlin VBHC Seminar
07.-11. Oktober 2024

Grundprinzipien von VHBC werden im Kurs vermittelt und in interaktiven Fallstudien ("Harvard Case Method") durch die Teilnehmenden untersucht. Die aktuellen Herausforderungen des deutschen Gesundheitssystems werden vorgestellt und diskutiert. Anhand konkreter Fallbeispiele sollen Lösungen für das deutsche Gesundheitssystem entwickelt werden. Nationale und internationale Expert*innen werden Fallbeispiele präsentieren und gemeinsam im Kurs Lösungsansätze diskutieren.

Lernziele:

• Bewerbungsphase geschlossen.

Die Bewerbungsphase für das VBHC Seminar 2024 ist geschlossen. Die nächste Bewerbungsphase findet voraussichtlich im Frühjahr 2025 statt.

Impressionen

Alumni

Kaja Kristensen
2022
OptiMedis AG – Managerin für Versorgungsforschung
VBHC Implementierung, PROMs
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Maximilian Hildebrandt
2022
Merck Group
Machine Learning in Healthcare, VBHC Implementierung
LinkedIn

Vanessa Sailer
2022
Roche Diagnostics
Patientenzentrierung, Qualitätsorientierung, PROMs
LinkedIn

Projekt-Börse

Implementierung von VBHC-Methoden zur Optimierung der postoperativen Versorgung von Patienten mit chronischer Erkrankung

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News & Events

Hier werden Neuigkeiten, Publikationen, Beiträge unserer Mitglieder und
aktuelle Events zu zu VBHC geteilt.

VBHC Report 2024

von Julia Faul
01.06.2024

Liebe VBHC-Community,wir freuen uns nun den zweiten VBHC Report der TU Berlin präsentieren zu können!In diesem Report stellen wir Vorschläge für Qualitätsverträge vor, die in den VBHC-Seminar Jahrgängen 2022 und 2023 erarbeitet wurden, um Value in den verschiedenen Behandlungsfeldern von Geburtshilfe bis zur Anorexie Behandlung zu fördern.Die Ideen in diesem Report wurden von interdisziplinären Teams entwickelt, um Patient*innen-berichtete Ergebnisse und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu steigern unter gleichen oder niedrigeren Kosten. Der Bericht ist ab sofort auf unserer Website verfügbar.Danke an alle, die diesen Report möglich gemacht haben!Mit freundlichen Grüßen,
das VBHC-Team der TU Berlin

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Bericht aus unserem Community-Treffen

Nele Reuter für den Koordinierungskreis
25.04.2024

Liebe VBHC-Community,gerne möchten wir euch kurz von unserem letzten Community-Treffen berichten. Das war unsere Agenda:
• News aus der Community
• Beitrag zur myon.clinic
• Austausch zu aktuellen ThemenDer Koordinierungskreis hat sich seit dem letzten Meeting intensiv mit verschiedenen Themen beschäftigt und die Arbeitsergebnisse vorgestellt.
Nach dem Kick-Off der Community im Januar 2024, durften wir beim letzten Treffen bereits unseren ersten Gastredner begrüßen: Christian Hieronimi stellte die myon.clinic vor. Diese versteht sich als digitales Krankenhaus. Neben Telemedizin sind regelmäßige PROMs-Befragungen ein zentraler Bestandteil der myon.clinic. So soll eine kontinuierliche Betreuung von Patientinnen und Patienten ermöglicht werden.
Die Vorstellung der myon.clinic, war ein spannender Input und bot eine gute Grundlage für die anschließende Diskussion zur Umsetzung von VBHC in der Praxis.Falls ihr auch Lust auf einen informellen Austausch zu VBHC habt und / oder regelmäßig über Neuigkeiten informiert werden möchtet, meldet euch gerne bei uns! Wir nehmen euch gerne in den Verteiler mit auf.

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Interdisziplinäres Team veröffentlicht Positionspapier zu Value Based Healthcare

von Julia Faul
22.04.2024

Liebe VBHC-Community,das Pharmaunternehmen Janssen Deutschland hat gemeinsam mit Vertreter:innen von Patient:innen-Organisationen, Krankenkassen, Wissenschaftler:innen, Ärzt:innen, Gründer:innen und Journalist:innen ein Positionspapier mit dem Titel „Value Based Healthcare: Gesundheitsversorgung am Outcome für Patient:innen ausrichten“ erarbeitet. Besonders spannend sind die erarbeiteten Forderungen an die Politik, die dazu beitragen sollen, das deutsche Gesundheitssystem im Sinne von VBHC weiterzuentwickeln.Mit freundlichen Grüßen,
das VBHC-Team der TU Berlin

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Einführung in die Zukunft der Gesundheits-versorgung: "Das Value-Based Health Care Buch"

von Viktoria Steinbeck
10.10.2023

Liebe VBHC-Community,In "Das Value-Based Health Care Buch" nehmen uns die Herausgeber Jens Deerberg-Wittram, Valerie Kirchberger und Florian Rüter an die Hand und führen uns in die Prinzipien und die Anwendung von VBHC ein, angepasst an die Gesundheitssysteme Deutschlands und der Schweiz.Mit konkreten Beispielen aus Deutschland und der Schweiz erleichtert das Buch das Verständnis dafür, wie der VBHC-Ansatz bereits erfolgreich in verschiedenen Bereichen implementiert wurde. Das Buch ermutigt Entscheidungsträger im Gesundheitswesen, optimistisch in die Zukunft zu blicken und nachhaltige, patientenzentrierte Lösungen zu finden, insbesondere in herausfordernden Zeiten.Die VBHC-Methode erlaubt eine Anpassung der Gesundheitsversorgung an die spezifischen Bedürfnisse definierter Patientengruppen, unter Berücksichtigung aller Schritte der Versorgungskette. Durch die kontinuierliche Messung der Ergebnisqualität und der Kosten im Zeitverlauf entstehen Daten, die dazu beitragen, Versorgungsmodelle zu schaffen, die sowohl für die Patienten als auch für das Gesundheitssystem einen echten „Value“ bieten.Die Herausgeber haben ein Werk geschaffen, das sowohl tiefgründige Einblicke als auch praktische Hinweise zur Implementierung von VBHC in Deutschland und der Schweiz bietet. Mit 320 Seiten, angereichert mit 31 Schwarz-Weiß-Abbildungen und 9 Tabellen, ist es ein umfassendes Nachschlagewerk für alle, die in der Gesundheitsbranche tätig sind.
"Das Value-Based Health Care Buch" erscheint in der 1. Auflage mit einem Geleitwort von Elizabeth Teisberg, einer der Begründerinnen des VBHC-Konzepts.Das Buch ist erhältlich bei der Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft (MWV) unter folgendem Link.Mit freundlichen Grüßen
Das VBHC-Team der TU Berlin

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VBHC Report 2022

von Viktoria Steinbeck

Liebe VBHC-Community,wir freuen uns, Ihnen den neuesten VBHC-Report für das Jahr 2022 der TU Berlin präsentieren zu können! Der Bericht enthält neue Qualitätsvorträge, die von führenden Experten im Bereich der Versorgungsforschung und evidenzbasierten Medizin präsentiert wurden.Der diesjährige Bericht befasst sich mit einer Reihe von Themen, darunter die neuesten Entwicklungen in der Digitalisierung im Gesundheitswesen, die Bedeutung von Patientenfeedback und -erfahrung in der Versorgung, und die Herausforderungen und Chancen der Implementierung von VBHC-Methoden in der Praxis. Wir sind überzeugt, dass dieser Bericht eine wertvolle Ressource für alle Mitglieder unserer Community darstellt und Ihnen dabei helfen wird, die Qualität und Effizienz Ihrer Versorgung zu verbessern.Wir möchten uns bei allen Referenten und Autoren des Berichts bedanken, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben. Wir hoffen, dass der Bericht dazu beiträgt, die Bedeutung von VBHC-Methoden in der Praxis zu erhöhen und die Gesundheitsversorgung weltweit zu verbessern.Der Bericht ist ab sofort auf unserer Website verfügbar. Wir freuen uns auf Ihr Feedback und Ihre Gedanken zu den Inhalten des Berichts.Mit freundlichen Grüßen,Das VBHC-Team der TU Berlin

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Herzlich willkommen auf der VBHC-Website! Wenn Sie neu in der Welt des wertebasierten Gesundheitswesens (VBHC) sind, sind Sie hier genau richtig. Hier ist eine kurze Anleitung, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern:

Downloads:

• Literaturliste
• Time-Based Activity Analysis Template
• PROM-Liste
• Qualitäts-Vertrag-Template

Team & Kontakt

Unser Team hat das VBHC Seminar der TU Berlin 2021 ins Leben gerufen. Mit dem Seminar und dieser Website möchten wir die Implementierung von VBHC-Lösungen im deutschsprachigen Raum fördern. Hier stellen wir uns kurz vor und teilen das Impressum.

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Viktoria Steinbeck

Research Fellow, Fachgebiet Management im Gesundheitswesen, TU Berlin

Viktoria Steinbeck ist seit August 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Management im Gesundheitswesen. Sie hat zuvor für die Europäische Kommission, die Allianz und das Deutsche Netzwerk für Versorgungsforschung gearbeitet.Ihr Studium umfasst einen Bachelor Sc. in European Public Health und einen Doppelmaster in Health Economics und Health Policy, Innovation and Management von der Universität zu Köln und der Universität Maastricht. Sie hat auch als Gastforscherin an der Columbia University in New York gearbeitet.Forschungsschwerpunkte:

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Dr. Christoph Pross

Senior Research Fellow, Fachgebiet Management im Gesundheitswesen, TU Berlin

Dr. Christoph Pross ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fachgebietes Management
im Gesundheitswesen an der TU Berlin. Darüber hinaus leitet er den Bereich „Market Access, Health Economics and Government Affairs“ bei der Stryker GmbH & Co. KG für die DACH-Region und Polen. Zuvor war Dr. Pross bei der Boston Consulting Group schwerpunktmäßig im Bereich VBHC, Strategie und Digitalprojekte für MedTech-Unternehmen, Kostenträger und Krankenhäuser tätig.Dr. Pross hat einen Master Sc. in Management und Strategie von der London School of Economics und einen B. A. mit Doppelabschluss in Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften vom
Davidson College in den USA.Forschungsschwerpunkte:

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Dr. med. Sophie-Christin Ernst

Research Fellow, Fachgebiet Management im Gesundheitswesen, TU Berlin

Sophie-Christin Ernst ist seit März 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet
Management im Gesundheitswesen tätig. Darüber hinaus ist sie Ärztin in Weiterbildung in der Augenheilkunde am Universitätsspital Basel. Sie arbeitete vorher am „Chair of Innovation Management and Value in Health“ der Université Paris Descartes an einem Best Practice Report über erfolgreiche Strategien führender europäischer Kliniken in VBHC mit. Zusätzlich ist sie Mitgründerin der Initiative Patients4Digital.Sie hat an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der Université Paris Descartes in Frankreich Medizin studiert. Vor ihrer Tätigkeit an der TU Berlin war sie Teil des Forschungsteams am „Chair of Innovation Management and Value in Health“ der Université Paris Descartes.Forschungsschwerpunkte:

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Prof. Reinhard Busse

MPH, FFPH Professor für Management im Gesundheitswesen, TU Berlin

Prof. Reinhard Busse ist Professor für Management im Gesundheitswesen an der
Fakultät Wirtschaft und Management der Technischen Universität Berlin. Er ist gleichzeitig
Co-Director des European Observatory on Health Systems and Policies und Fakultätsmitglied
der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Er kooperiert international u.a. mit dem European Observatory, der Weltgesundheitsorganisation, der OECD, der Weltbank, der European Health Management Association und der Europäischen Kommission. Nationale Partner sind u.a. verschiedene Krankenkassen (verbände), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), die Bundesärztekammer und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.Prof. Busse hat in Marburg, Boston und London Medizin sowie in Hannover Public Health studiert. Er habilitierte sich 1999 für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover. Von 1999 bis 2002 leitete er das Madrider Zentrum des European Observatory. 2003 wurde er zum Fellow der Faculty of Public Health of the Royal Colleges of Physicians of the United Kingdom gewählt. Von 2006 bis 2009 war er Dekan seiner Fakultät an der TU Berlin.Forschungsschwerpunkte:

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Dr. Jens Deerberg-Wittram

Chief Executive Officer der RoMed Kliniken, Founding President bei ICHOM

Dr. Jens Deerberg-Wittram ist Geschäftsführer der RoMed Kliniken, der Kliniken der Stadt und des Landkreises Rosenheim. Davor arbeitete er am Universitätsklinikum Kiel, in der Industrie und der Strategieberatung sowie als Geschäftsführer eines großen deutschen privaten Klinikunternehmens.Seit 2012 ist er Senior Fellow und Fakultätsmitglied der Harvard Business School und hat als Founding President mit Partnern zusammen das International Consortium for Health Outcome Measurement (ICHOM) aufgebaut. Er ist Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Expertengremien zur Qualität im Gesundheitswesen und Mitglied des Editorial Board des renommierten New England Journal of Medicine Catalyst Innovations in Care Delivery.Dr. Deerberg-Wittram hat Medizin an verschiedenen Universitäten studiert, darunter die Universitäten Bonn und die Medizinischen Hochschule Hannover, und einen MD in Medizin an der Universität Kiel erworben. Zudem hat er auch an anderen ausländischen Universitäten wie der Ethnikon kai Kapodistriakon Panepistimion Athinon und der Universität Patras Erfahrung in der medizinischen Ausbildung gesammelt.